Alle Artikel mit dem Schlagwort: Momentlichkeit

Über den ersten Schritt

Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung aufgrund von Profilnennungen. Es ist jetzt 6:51 Uhr am Morgen. Ich sitze in meinem Büro hier im Haus am Berg und schreibe. Neben mir flackert eine Kerze und ich spüre tiefe Zufriedenheit… Vor einigen Jahren sah es um diese Zeit anders aus*. Ganz anders. Ich weiß noch, es war im Januar 2015 – da kaufte mein Mann mir ein Handy, legte es vor mir auf den Tisch & sagte: “Probier es doch aus. Nur die Nummern, die Dir guttun…” Und mir schossen die Tränen in die Augen, weil mich die Vorstellung, mit anderen Menschen zu kommunizieren, komplett überforderte.  Schlichtweg Panik auslöste… Weinen heilt Und so verbrachte ich den gesamten Vormittag damit, zu weinen und das Handy auf dem Tisch anzustarren… Abends war ich dann soweit, die Nummer meiner Eltern einzuspeichern. MEINER ELTERN!! Im nachhinein bin ich ihnen so dankbar, dass sie dieses Feingefühl besaßen, zu warten. Und so machte ich mich ganz zaghaft auf den Weg & mit diesem Messengerdienst vertraut, auf dem man sich Bilder hin und herschicken konnte… Ich …

Über den Umgang mit herausfordernden Situationen*

5 Tipps & Anregungen aus dem Leben einer Achtsamkeitstrainerin   Es war zu Beginn dieser Woche. Ich hatte das Gefühl, dass nicht nur bei mir persönlich, sondern auch um mich herum, ja irgendwie überall, ein trauriges, schweres Seufzen zu hören war… Sicherlich, weil wir diese wunderbare & so dringend benötigte Leichtigkeit des Sommers nun endgültig verabschieden mussten und uns stattdessen nun kalter Regen ins Gesicht klatscht. Vielleicht auch, weil es morgens beim Aufstehen noch so furchtbar dunkel ist. Und kalt. Ganz sicher aber auch deswegen, weil die Corona-Zahlen im Land stetig & unerbittlich ansteigen und damit auch die Angst bei vielen von uns, was das ganz persönlich, wirtschaftlich, für unsere Gesundheit und unser emotionales Gleichgewicht bedeuten mag… Gepaart mit den 1000 kleinen Alltagssorgen, die sowieso schon immer auf unserer Schulter sitzen, habe ich also eine Idee davon, wie es dem ein oder anderen gerade geht… Und dass man sich zwischen Traurigkeit, Wut, Unsicherheit und Müdigkeit die Frage stellt: Wie umgehen mit dieser durchaus herausfordernden Situation gerade?  Und was soll ich Euch sagen Leute – genau …

Normalerweise ist bald Ostern

Normalerweise

Ihr Lieben, normalerweise hätte dieser Text schon längst erscheinen sollen… Doch er durfte nicht. Ich hab es ihm nicht erlaubt. Warum? Wegen der Wellen… Aber von vorn: Es ist Samstag vor einer Woche. Gerade hat sich ein Schreib-Fenster für mich geöffnet, weil der Mann mit beiden Kindern in den Wald abgedampft ist… Ich kann mein kleines Glück kaum fassen & husche *tipptipptipp* schnell ins Arbeitszimmer hinauf.  Normalerweise wäre ich jetzt mit den anderen draussen. Aber normalerweise is grad nich. Und so sitze ich in meinem Büro, klappe ein wenig feierlich den Rechner auf und lasse selig die Finger über die Tastatur gleiten… Sooooo schön! Und noch während ich diesen Moment genieße, noch während ich diese Zeilen schreibe, kippt es schon wieder… Das kleine Glück rauscht volle Kanne in den Keller und ich werde traurig: Was in aller Welt geht da draußen vor sich! […] Oh. Hoppla. Die Sonne. Sie ist ums Haus gewandert und scheint nun fröhlich durch mein Bürofenster. Kitzelt mein Gesicht… Hmmmm. Schön ist das. Nachdem ich ein paar Augenblicke ihre Energie genossen …

LIA | Lachen ist gesund

Sag JA zu Deinem NEIN

Na? Heute schon JA gesagt und NEIN gespürt? Es während des Aussprechens schon genau gewusst, dass das keine gute Idee ist? Und trotzdem freundlich gelächelt und genickt? … weil Du helfen wolltest? … weil Du gut dastehen wolltest? … weil Du anerkannt & gesehen werden wolltest? … weil Du es in den Augen Deines Gegenübers richtig machen wolltest? … weil Du besser sein wolltest als […]? … weil Du Angst hattest? … weil Du gar nicht drüber nachgedacht hast und es einfach immer so machst? … Ganz schön steile Thesen, die ich da aufstelle,… oder hast Du vielleicht doch an der ein oder anderen Stelle gestockt? Genickt? Bist vielleicht sogar ein wenig ins Grübeln gekommen? Wunderbar! Dann sind wir in Verbindung. Schwingen auf der gleichen Frequenz… denn ja, auch ich kenne diese Situationen, komme in diese Situationen. Erwische mich immer noch ab und an dabei, dass ich JA sage, obwohl gerade ein NEIN dran wäre… Und genau deshalb ist dieser Text auch auf gar keinen Fall als erhobener Zeigefinger gemeint, sondern vielmehr als kleiner, liebevoller …

Was wäre, wenn?

Was wäre, wenn…?

Ihr Lieben – ja, mich gibt es noch… Auch, wenn es hier die letzten Wochen wirklich wirklich ruhig war 😉 Irgendwie ist es immer so bei mir – kommt der Herbst, kommt der Rückzug… Wobei ich das gar nicht negativ meine. Ganz im Gegenteil. Ich liebe Herbst und Winter. Genau die Zeit also, die uns irgendwie auf uns zurückwirft… in der es vom Außen wieder mehr ins Innen geht… Und gerade in diesem Jahr merke ich, dass es mir besonders gut tut nach all dem Trubel und der Aufregung der letzten Monate (Umzug, Schulanfang vom großen Kind, Hausbau, Schwangerschaft, …) Dieses Innehalten, in mich gehen, hineinspüren, was jetzt dran ist und was warten, ja vielleicht auch gehen darf… So hat mir zum Beispiel das Schreiben in den letzten Wochen unheimlich gefehlt – mehr noch aber die Zeit, all das, was da gerade passiert, wirklich wahrzunehmen, zu be- und verarbeiten… mich also gut um mich zu kümmern. Und da ich ohne Balance nicht schreiben kann, musste das eben erst einmal warten. … Vielleicht kennst Du das …

Hallo Baby

Hallo Baby!

Es war ein chaotischer heißer Sommertag inmitten von Koffern und Umzugskartons, als die Worte zum ersten Mal fielen… Schon die ganze Woche hatte ich so ein Gefühl gehabt. Und so ein verdächtiges Strahlen in den Augen, wie mein Mann später sagte 😉 Nun war es Gewissheit… und wir beide überglücklich! Wie wir da saßen inmitten unserer Kisten & Kartons und uns anhimmelten wie zwei verliebte Teenager – nie werde ich diesen Moment vergessen:  „Hallo Baby!“ Zwei kleine Worte, die so viel Glück und Freude in unser Leben gebracht haben – und mittlerweile fest zu uns gehören, als Bestandteil eines ganz zauberhaften Rituals… Denn der große Bruder in spe, der sich schon so so lange ein Geschwisterchen gewünscht hatte, flüstert sie jeden, wirklich jeden Morgen sofort nach dem Aufwachen ganz leise und liebevoll meinem Bauch zu…  „Hallo Baby!“ Leise und liebevoll… das beschreibt unsere Familie insgesamt gerade ziemlich gut… und leise und liebevoll fühlt sich auch diese Schwangerschaft irgendwie an. Ganz sachte ist sie in unser Leben gekommen (wir hatten kaum noch zu hoffen gewagt)… Und ganz …

mit Meditation zu innerer Ruhe finden

Wie ich zum Meditieren kam

Es ist schon eine Weile her, da gab es auf meinem Instagram-Kanal ein für mich überwältigendes Feedback auf eine kleine Umfrage, die ich gestartet hatte… Es ging um einen Beitrag zum Thema „Meditation“… Da es eh schon immer mal wieder Mails von Euch gegeben hatte mit der Bitte, doch einmal darüber zu schreiben, hatte ich einfach auch dort nochmal nachgefragt und auch wieder ein wunderbar liebevolles JA! aus allen Ecken bekommen 😉 … Doch da war ein Widerstand. Irgendetwas in mir sperrte sich, darüber zu schreiben… Ja, ich bin Achtsamkeitstrainerin und sicherlich gäbe es viel über Meditation zu schreiben & auch darüber, warum das bitteschön jeder machen sollte… Doch genau DAS kann ich nicht! Weil sich einfach alles in mir wehrt, bei Themen wie Achtsamkeit & Meditation mit “Fakten” um die Ecke zu kommen… Vielmehr möchte ich Erfahrungen ermöglichen, wenn Menschen von sich aus dazu bereit sind… Denn glaubt mir, ihr spürt ganz von selbst diese Sehnsucht nach innerer Ruhe und einem bewussteren Leben… und ihr macht Euch auf den Weg, wenn ihr dazu bereit sind… Und …

langsam leben

Über die Entdeckung der Langsamkeit

 Jetzt ist es schon einige Wochen her, dass wir auf`s Land gezogen sind… Und seitdem ist es hier auf dem Blog und überhaupt sehr ruhig geworden…  Ich bin ganz ehrlich – es ging nicht anders 😉 Denn stell Dir vor, Du hast über viele Jahre hinweg einen Traum, eine Idee, die Dein Herz nicht loslässt… und trotz Rückschlägen, viel Risiko, Unwägbarkeiten und so manchem Zweifel zwischendurch ist das alles plötzlich doch Realität und Du mittendrin! Ich sag Dir – das ist Leben pur! So intensiv und echt, dass es mich die ersten Wochen tatsächlich ein wenig sprachlos gemacht hat. Und ja, auch Glücks-Tränen kullerten so oft wie lange nicht…  Doch wie sieht es nun aus, unser “neues” Leben? Und was daran ist so anders? So besonders für uns? Die Entdeckung der Langsamkeit Auf jeden Fall ist da diese Ruhe… Ganz selbstverständlich ist sie da. Immer. Und das macht so viel mit uns…  So lässt sie mich zum Beispiel ganz intensiv wahrnehmen, wie sehr ich Teil dessen bin, was mich hier umgibt… Teil der Natur. Lärm, Ampeln, …

Das Baumentdecker-Set: Seil, Thermometer, Pinsel, Becherlupe, Kartenset uns noch viel mehr.

Naturliebe an unsere Kinder weitergeben: Sparda-Bank Nürnberg & WWF verlosen 350 Baumentdecker-Sets an Kindergärten in Nordbayern

[Werbung] Gerade bin ich wiedergekommen von meinem morgendlichen Spaziergang im Wald. Wie ich dieses Gefühl liebe, Teil zu sein von etwas… und wie ich sie schätze, diese tiefe innere Ruhe, Zufriedenheit und Verbundenheit, die sich einstellt, wann immer ich in der Natur unterwegs bin. … Schaue ich so auf mein bisheriges Leben zurück, so kommt diese Liebe zum Wald, ja zur Natur generell, nicht von irgendwo… und ich muss ein wenig schmunzeln, wenn ich so darüber nachdenke, wie das eigentlich war… Ganz deutlich sehe ich ihn vor mir, meinen Opa. Wie er pfeifend mit Hut, Karohemd und Rucksack mit uns durch den Wald streifte… Ja, er war es, der uns Kinder damals vertraut machte mit all den kleinen Wundern in der Natur. Immer wieder & mit einer Leidenschaft, die mich heute noch warm durchströmt, wenn ich an ihn denke. Wie oft packte er meinen Bruder und mich ein und machte mit uns Wanderungen und Ausflüge in den Wald, erklärte Baumarten, Pflanzen, Tierspuren oder ging mit uns in die Pilze. Und was waren wir Kinder glücklich, …

Ist das Leben schön? Manchmal ja.

Wir zelebrieren den Mangel – und werden immer unzufriedener

Erst letzte Woche passierte es wieder: „Och Anja, Dein Optimismus und Deine gute Laune sind manchmal echt eine Herausforderung!“  Wobei „Herausforderung“ hier gern auch durch „nervig“ oder  „anstrengend“ ersetzt werden darf.  Und tatsächlich hab ich mich schon daran gewöhnt, als Gute-Laune-Bär ab und an anzuecken. Mittlerweile setzt in solchen Momenten dann so eine Art Reflex bei mir ein: Ich muss die Person, die das sagt, SOFORT umarmen. Das wiederum löst dann gern ein kurzes Brummen & Augenrollen bei eben dieser Person aus – bevor sie aufgibt und in breites Grinsen verfällt. Und ich mit. Und manchmal auch noch Leute drumrum… Letzte Woche aber war es ganz anders: Da ging dieser Bemerkung ein wirklich lang anhaltender Jammermonolog voraus, der etwas mit mir machte… Die Person sprach u. a. darüber, dass das Hotel im Urlaub nicht so gut wie erwartet gewesen sei. Dass aber die paar Tage ja wichtig gewesen wären, da ja sonst keine Zeit für Pausen sei, weil es immer so viel zu tun gäbe. Und überhaupt, wie wenig in der Firma für die Mitarbeiter …