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Erfahrungsbericht von Daniela: Achtsamkeit ist … wenn ich mir die Zähne nur einmal putze …

oder: wie Anjas Kurs mein Leben verändert hat Putze ich heute schon das zweite Mal? Früh am Morgen, zeitnah nach dem Aufstehen, putze ich manchmal doppelt die Zähne. Nicht aus Gründlichkeit, sondern weil ich mich an das erste Putzen nicht erinnere. Beziehungsweise: nicht darauf geachtet habe, dass ich es gemacht habe. Mein Mehrfachputzen fällt mir auf, seit ich an Anjas Achtsamkeitskurs teilgenommen habe. Einen Sommer lang, zehn Kurseinheiten, verteilt über drei Monate hat er gedauert. Neben mir waren fünf weitere Menschen und Anja mit im Kurs. Ein Blick auf Schlüsselmomente im Kurs, die mein Leben verändert haben: Was ist Achtsamkeit eigentlich?   „Was ist Achtsamkeit eigentlich?“, diese Frage habe ich Anja mehrfach gestellt. Als damalige Bürokollegin wurde sie meine Freundin. Ich wusste, dass sie Achtsamkeitstraining macht, aber nicht, was es damit auf sich hat. „Das ist persönlich und für jede Person anders. Komm in meinen Kurs und finde es heraus“, sagte sie. Ich war skeptisch – und neugierig. Aus Interesse machte ich schließlich mit. „Du wirst viel Zeit investieren“, kündigte Anja an. So war es. …

Kontrollverlust

Besitzt Du einen Jahresplaner? Und hast selbstverständlich einen Kalender auf dem Schreibtisch liegen? In der Handtasche? Auf dem Handy? Bist Du für Struktur, Organisation und Planbarkeit? Ich auch. Und dennoch – in diesem Jahr habe ich mir zum allerersten Mal keinen Planer gekauft. Nur ein einfaches Notizheft hergenommen, das ich noch im Haus hatte. So eines mit leeren weißen Seiten. Und das Spannendste – ich hab mir das so gar nicht vorgenommen, sondern eher an mir beobachtet… Da war null Impuls für Tabellen mit Zahlen. Null Lust auf Pläne… Und als ich das so bewusst registrierte, kam mir die Idee zu diesem Beitrag. Einen Beitrag über unseren Umgang mit “den Dingen” und die Frage, was Kontrollverlust mit uns macht… Die Not aktuell scheint groß Gerade in den letzten Tagen erreichen mich vermehrt Direkt-Nachrichten. Vor allem auf meinem Instagram-Kanal und über meine Facebook-Seite… Bedeutend mehr als sonst. Mit mehr Text als sonst. Und öfters traurig. Ratlos. Manchmal gar verzweifelt. Hintergrund ist meist die aktuelle Corona-Situation – besser gesagt, das, was diese ganz konkret mit uns macht… …

Normalerweise ist bald Ostern

Normalerweise

Ihr Lieben, normalerweise hätte dieser Text schon längst erscheinen sollen… Doch er durfte nicht. Ich hab es ihm nicht erlaubt. Warum? Wegen der Wellen… Aber von vorn: Es ist Samstag vor einer Woche. Gerade hat sich ein Schreib-Fenster für mich geöffnet, weil der Mann mit beiden Kindern in den Wald abgedampft ist… Ich kann mein kleines Glück kaum fassen & husche *tipptipptipp* schnell ins Arbeitszimmer hinauf.  Normalerweise wäre ich jetzt mit den anderen draussen. Aber normalerweise is grad nich. Und so sitze ich in meinem Büro, klappe ein wenig feierlich den Rechner auf und lasse selig die Finger über die Tastatur gleiten… Sooooo schön! Und noch während ich diesen Moment genieße, noch während ich diese Zeilen schreibe, kippt es schon wieder… Das kleine Glück rauscht volle Kanne in den Keller und ich werde traurig: Was in aller Welt geht da draußen vor sich! […] Oh. Hoppla. Die Sonne. Sie ist ums Haus gewandert und scheint nun fröhlich durch mein Bürofenster. Kitzelt mein Gesicht… Hmmmm. Schön ist das. Nachdem ich ein paar Augenblicke ihre Energie genossen …

Pferde im Nebel

Wie geht es Dir?

Bestimmt schon seit drei Wochen schwebt mir dieser Blogbeitrag im Kopf herum… Und seit drei Wochen schreib ich ihn nicht. Hätte mich früher wahnsinnig gemacht. Immer und immer wieder hätte ich mich gefragt: „WARUM kommen die Worte nicht zusammen? Was is hier falsch?“… … Heute is das halt so. Bleibt die Tür zu Bloggerhausen eben noch eine Weile zu. Wird schon seine Gründe haben. Außerdem sind mir Statistiken, Zugriffsraten und diese ganzen anderen Kreativitätsräuber beim Bloggen eh ziemlich wurscht – solange ich weiß, dass es DICH da draußen gibt. Und dass DU auch nach einigen Wochen Blog-Pause hier bei LIA gerne wiederkommst… Tja, und heute Morgen dann (obwohl mich mein Babylein im Bauch nachts mächtig getreten hat und Schlaf eher Mangelware war) – also heute Morgen schließlich hab ich gespürt: Jetzt will er raus! Der Beitrag zu der Frage: Wie geht es Dir? Anstoß zu diesem Text gaben eigentlich die Weihnachtstage und ganz vermehrt die Zeit Richtung Neujahr. Die Tage also, in denen ich mitverfolgen konnte und durfte, wie Menschen aus meiner „Internetblase“ sich Gedanken über …

Ruhe annehmen - die Natur machts vor

Über dieses “zur Ruhe kommen müssen” so kurz vorm Advent…

Bähm! Mitte November is durch! … und im Radio sagen sie diese Woche, dass es noch 40 Tage bis Weihnachten sind. Nur noch 40 Tage bis zum Fest der Liebe also… Quietschend hüpfe ich auf dem Autositz hin und her und freu mich – mein Sohn schaut mich komisch an. Und auch in den Gesichtern der meisten Leute, bei denen ich das Thema in den darauffolgenden Tagen mal anschneide,  lese ich eher Panik bis Verzweiflung als wohlige Vorfreude… Da wird von noch gefühlten 15 Weihnachtsfeiern in Büro, Schule, Kita, Sportverein, Freundeskreis & was weissich erzählt. Und von Familien-Hin-und-Her wegen der Feiertage: wer wann wie wo mit wem was macht… Von Druck, den man hat, DIE Plätzchen zu backen, wirklich hübsch zu dekorieren, Adventskalender mit WOW-Effekt zu basteln, sinnvolle und vor allem nachhaltige Geschenke zu shoppen,… Von Weihnachtsbaumsucherei, Weihnachtsmarktbesucherei, Weihnachtsessenaussucherei und -auftafelei, etc. pp… Und von all dem, was in der Adventszeit auf Arbeit noch fertig werden muss, damit man dann die paar ruhigen Tage um Weihnachten auch wirklich mal ohne “Zwischenfälle” aus dem Büro genießen kann… …

Ist das Leben schön? Manchmal ja.

Wir zelebrieren den Mangel – und werden immer unzufriedener

Erst letzte Woche passierte es wieder: „Och Anja, Dein Optimismus und Deine gute Laune sind manchmal echt eine Herausforderung!“  Wobei „Herausforderung“ hier gern auch durch „nervig“ oder  „anstrengend“ ersetzt werden darf.  Und tatsächlich hab ich mich schon daran gewöhnt, als Gute-Laune-Bär ab und an anzuecken. Mittlerweile setzt in solchen Momenten dann so eine Art Reflex bei mir ein: Ich muss die Person, die das sagt, SOFORT umarmen. Das wiederum löst dann gern ein kurzes Brummen & Augenrollen bei eben dieser Person aus – bevor sie aufgibt und in breites Grinsen verfällt. Und ich mit. Und manchmal auch noch Leute drumrum… Letzte Woche aber war es ganz anders: Da ging dieser Bemerkung ein wirklich lang anhaltender Jammermonolog voraus, der etwas mit mir machte… Die Person sprach u. a. darüber, dass das Hotel im Urlaub nicht so gut wie erwartet gewesen sei. Dass aber die paar Tage ja wichtig gewesen wären, da ja sonst keine Zeit für Pausen sei, weil es immer so viel zu tun gäbe. Und überhaupt, wie wenig in der Firma für die Mitarbeiter …

Ich habe Angst

Ach Angst…

Wer hier schon länger mitliest, kennt die Geschichte hinter diesem Blog. Weiß, dass es mir nicht darum geht, dieses Leben immer toll zu finden, sondern vielmehr bewusst hinzuschauen, in welcher Vielfalt es uns begegnet, was es für uns bereithält – und auch, was es uns lehren will… … Vorhin beim Aufräumen fiel mir ein Spruch in die Hände zum Thema “Angst”… und ich setzte mich in Ruhe hin und ließ sie kommen… die Erinnerungen an meine Angst. Und daran, wie präsent sie lange Zeit in meinem Leben war…  Diese Angst, nicht gut genug zu sein. Nicht dazuzugehören. Fehler zu machen. Nicht gemocht zu werden… Immer war sie mit dabei, wenn ich morgens rausging, um dieses Leben zu leben… Und immer wieder hielt sie mich auf, wenn ich mit strahlenden Augen und voller Schmackes irgendwo lang wollte, wo ich noch nicht war… Hielt mich zurück und erzählte mir, dass das nicht geht. Und dass ich das nicht kann. Und was ich alles verlieren könnte, wenn… Bisweilen auf sehr brutale Art und Weise! Wie an diesem einen …

Fremdbestimmung

Wieviel Fremd-Bestimmung verträgt Dein Leben?

Manchmal passieren Themen einfach hier auf dem Blog. So wie heute. Grund für den folgenden Beitrag sind verschiedene Einflüsse der letzten Tage. Artikel, Gespräche, Interviews… Und es ging immer wieder um Frausein. Muttersein. Um Arbeiten und Kinderhaben. Und um Gleichberechtigung. Und nein, dies hier wird kein glühender Aufruf in die eine oder andere Richtung (weil ich ganz einfach daran glaube, dass jeder Einzelne und jede Familie für sich ihren individuellen Weg finden und leben möge). Vielmehr wird dies (glaube ich) eine sehr persönliche und subjektive Auseinandersetzung mit einem Thema, was für mich irgendwie darunter liegt. Grundsätzlicher ist. Es geht um Selbstbestimmung und Fremdbestimmung… Bewerten bringt nichts Und das kam so: Als ich gestern in der Badewanne lag, las ich einen Beitrag einer Frau, die auch Mutter ist. Es ging um ihr Leben. Jetzt. Und vor den Kindern. Und was sich wie verändert hat und wie sie das findet… Und ja, ich mag solche Beiträge wirklich gern, zeigen sie mir doch immer wieder neue Blickwinkel auf, machen mir die Vielschichtigkeit von „Leben“ bewusst – auch wie …

Weihnachtsstress

Wie ich das mit dem Weihnachtsstress mache?

Gestern, nachdem ich das gefühlt 1000-ste Weihnachtsmarkt-Bild auf Instagram gepostet habe, erreichte mich die Frage einer lieben Leserin, wie ich das denn alles so mache. Mit diesem ganzen Weihnachtsstress… Ist ja doch recht viel zu tun und bei mir wirkt es so, als wäre ich total relaxed. Und irgendwie dauernd auf dem Weihnachtsmarkt 🙂  Und da habe ich mir gedacht, ich schreib mal darüber, wie das bei uns so läuft in der (Vor)Weihnachtszeit. Und wie wir das als Familie mit Weihnachten so handhaben. So ein wenig über unsere Weihnachtsamkeit eben… Generell muss man wissen, dass Weihnachten und die Zeit davor für mich persönlich schon immer eine Herzenssache ist. Ich bin aufgewachsen in einer Region Deutschlands, in der Weihnachten DIE Zeit des Jahres ist. Viele Rituale, viele Traditionen, viele Lichter, viel Glanz. Und besonders in der Vorweihnachtszeit bin ich sowas von verknallt in mein Erzgebirge… Doch manchmal, manchmal bin ich auch ein wenig traurig. Dann nämlich, wenn ich dort und anderswo Menschen erlebe, die diesen ganzen Glanz im Außen nicht (mehr) auf ihr Inneres übertragen können… …

Ruhe

Warum Freitag der 13. mich mal kann…

Boah! Da ist man noch nicht einmal richtig wach, schon steht er auf der Matte. Dieser Freitag der 13. … Find ich persönlich ja ein wenig aufdringlich, aber naja. Großkotzig und breit grinsend steht er da und ruft mir zu: „Hey Du Menschlein! Hier bin ich! Nimm Dich in Acht!” Und ich, überfordert und verschlafen, schau kurz nach links und rechts. Checke die Lage. Und bin verwirrt. …  Denn es is nix…. Der Kater liegt schnurrend im Sessel, der Mann macht in der Küche gerade Kaffee für uns beide und das Kind ist freiwillig im Bad. Zähne putzen. Hä? Was denn nun jetzt? Guter Tag? Schlechter Tag? Kann mir bitte mal jemand helfen? Der Typ da auf der Türschwelle isses ja wohl anscheinend nicht. Oder doch? Naja, ein wenig realitätsfremd erscheint der mir schon… Dieser Freitag der 13. Ich schalt mal das Radio ein… Nicht, dass ich mir so früh am Morgen womöglich noch eigene Gedanken machen muss… Oh toll. Fröhlich dudelt es vor sich hin, dieses Radio, … und ich sitze auf der Eckbank. …