Alle Artikel in: Die einfachen Dinge.

langsam leben

Über die Entdeckung der Langsamkeit

 Jetzt ist es schon einige Wochen her, dass wir auf`s Land gezogen sind… Und seitdem ist es hier auf dem Blog und überhaupt sehr ruhig geworden…  Ich bin ganz ehrlich – es ging nicht anders 😉 Denn stell Dir vor, Du hast über viele Jahre hinweg einen Traum, eine Idee, die Dein Herz nicht loslässt… und trotz Rückschlägen, viel Risiko, Unwägbarkeiten und so manchem Zweifel zwischendurch ist das alles plötzlich doch Realität und Du mittendrin! Ich sag Dir – das ist Leben pur! So intensiv und echt, dass es mich die ersten Wochen tatsächlich ein wenig sprachlos gemacht hat. Und ja, auch Glücks-Tränen kullerten so oft wie lange nicht…  Doch wie sieht es nun aus, unser “neues” Leben? Und was daran ist so anders? So besonders für uns? Die Entdeckung der Langsamkeit Auf jeden Fall ist da diese Ruhe… Ganz selbstverständlich ist sie da. Immer. Und das macht so viel mit uns…  So lässt sie mich zum Beispiel ganz intensiv wahrnehmen, wie sehr ich Teil dessen bin, was mich hier umgibt… Teil der Natur. Lärm, Ampeln, …

Landleben

LIA goes Landleben… und du kommst mit!

„Kannst Du mich bitte mal in den Arm kneifen?“… Ich stehe auf einer Wiese. Neben mir mein Mann, der mir mit Schmackes in den Oberarm zwickt. Und beide müssen wir lachen. Und weinen. Und beim Weinen wieder lachen. Denn es ist nicht irgendeine Wiese, auf der wir hier stehen, sondern unser Traum im Erzgebirge, der vor ungefähr sechs Jahren genau als solcher begann… Aber von vorn: Wie gesagt – mehr als sechs Jahre ist es her, da standen mein Mann und ich fast an gleicher Stelle und er erzählte mir von einem Traum, den er in der Nacht zuvor gehabt hatte. Darin gab es ihn und mich auf einem Balkon. Unserem Balkon. Und er erzählte, dass wir beide in seinem Traum da standen und runterschauten. Auf ein Kind, das da spielte… Unser Kind. Was man in diesem Zusammenhang vielleicht wissen muss: Mein Mann lebte zu dieser Zeit in München, ich in Chemnitz. Wir waren beide unabhängig, frei, beruflich engagiert und pendelten jedes Wochenende. Kind? Nicht in Sicht… Und als wir an diesem Tag da so …

Erfüllst du noch Erwartungen oder lebst du schon?

Lebst Du schon oder erfüllst Du noch Erwartungen?

Seit gefühlten Stunden werkle ich in meiner Küche herum. Ohne erkennbaren Grund – und was noch viel schlimmer ist: ohne erkennbare Fortschritte. Ich stelle Ding A nach B, dann Ding C nach D undsoweiterundsofort… Und überhaupt, immer diese Aufkleber auf dem Obst… Ist nicht wahr!!! Ich pule tatsächlich Aufkleber vom Obst?!?!?! Hab ich nix anderes zu tun??????????? Oh doch. Hab ich. Da wären Artikel zu schreiben, ein Kursabend vorzubereiten, E-Mails zu beantworten… Aber ich kann nicht. Ich bin blockiert. Und die innere Stimme streckt mir trotzig die Zunge raus: „Bäh!“ … Ich setze mich auf meine Bank im Wohnzimmer und nehme ein paar tiefe Atemzüge… Was ist da los? Warum bin ich so widerwillig? Ich liebe doch, was ich tue?! … Auch Minuten später mault die innere Stimme noch immer leise vor sich hin: „Bäh! Nein! Nein!! Und Nein!!!“ Doch ich bleibe geduldig. Ich bleibe dran. Schließe die Augen… Spüre Verspannungen im Nackenbereich, Kopfschmerzen… Und ein Strom von Gedanken ist da… Doch das Sitzen tut (trotz allem) gut… Der Kontakt mit mir tut gut… Später …

nationalpark hohe tauern

Vertraue dem Leben…

Letzte Woche waren wir für ein paar Tage in den Bergen. Spontan. Die Idee dazu hatten wir genau eine Woche davor. Besser gesagt – die Idee flatterte uns in Form einer E-Mail mit genau den richtigen Worten ins Haus und wenige Telefonate später war die Sache geritzt. Das mit dem Kofferpacken verdrängte ich erfolgreich – genau genommen bis zum Morgen der Abreise… und da siegte dann das Bauchgefühl und ich sammelte die Sachen zusammen, die sich richtig anfühlten und vertraute darauf, dass sich alles schon finden würde… Und das tat es dann auch. Im allerbesten Sinne… … denn schon am ersten Tag nach unserer Ankunft stolperten wir mehr oder weniger zufällig in ein ganz unerwartetes, zauberhaftes Abenteuer. Angedacht war eigentlich eine “geführte Wanderung zu einem Wasserfall” – was daraus wurde, war ein Erlebnis der besonderen Art… Da wir mit Kind unterwegs waren, gab es von Anfang an die Devise „Wir schauen, was geht und wie es geht.“ … und unsere wunderbare Wander-Begleitung ließ sich voll und ganz ein – auf uns, den Kleinen und seine …

leben

Leben außerhalb der Norm

Gestern suchte ich *malwiederirgendwas*… und dabei fiel mir eine CD mit Bildern aus meiner Studentenzeit in die Hände… Darauf zu lesen: „Wir lebten eine Zeit lang außerhalb der Norm.“ Ich musste schmunzeln. Wir, das war damals ein Haufen von jungen Leuten, die der Zufall zusammengeführt hatte und die neugierig, offen, lebenshungrig und verrückt genug waren, eine Weile ihr Leben miteinander zu teilen… Denke ich heute an diese Zeit zurück, muss ich IMMER breit grinsen und bin erfüllt von riesengroßer Wärme und Dankbarkeit. In dieser Gemeinschaft nämlich durfte ich erfahren, wie es sich anfühlt ganz und gar lebendig zu sein – zusammen haben wir gelacht, getanzt, gelernt, gefeiert, gelitten, geredet, gezweifelt, geflucht und gemeinsam sind wir an unsere Grenzen gekommen… und gewachsen… … Irgendwann verließ ich diese Gemeinschaft und machte mich “allein” auf den Weg. Und Stück für Stück kam ich an. In der Norm. Ich spürte genau, dass da irgendwas schief lief, konnte es aber nicht benennen. Viele der Wohlfühlmenschen von damals waren auch in dieser Lebensphase an meiner Seite – und war ich in …

Halllo Klarheit

Hallo Klarheit*

Die Liste… Wo ist nur die Liste mit den Sachen, die für den Geburtstag noch zu erledigen sind? Und irgendwo war doch auch der Zettel mit den Seminar-Terminen, die ich gestern besprochen hatte… … Ein typischer Montag. Noch nicht allzu lange her 😉 Bei mir immer der Tag, an dem ich mit verschiedensten Hilfsmitteln geduldig versuchte, einen Überblick über die anstehende Woche zu bekommen… Ja, ich bin ein „ImHierundJetztMensch“… Pläne mag ich nicht besonders… Erwartungen, Verpflichtungen, Leistungsdenken, das Wort „müssen“… Alles nicht so meins… Und so kam es in der Vergangenheit immer wieder dazu, dass ich mich getrieben fühlte. Meinen Kalender am PC offen hatte, parallel dazu aus Taschen und Unterlagen Listen und Zettel zusammensuchte, auf denen Dinge notiert waren, die eine Relevanz für die Woche (und darüber hinaus) hatten… und in Smartphone und Geldbeutel herumkramte – denn auch da fanden sich ab und an auch noch wertvolle Stichworte zur Woche… Ach ja, dann noch den Mailaccount gecheckt… Hmpf. … Mit fortschreitender Achtsamkeitspraxis jedoch traten interessante Dinge ans Licht… Neue Themen spazierten sozusagen „Hand in …

Rezept Butterplätzchen

Auf die Kindheit! Auf das Leben! Auf Mamas Plätzchen-Rezept!

Eigentlich sollte dies ein Plätzchen-Rezept-Beitrag werden… so der Plan. Doch daraus wurde nix, denn so viel mehr beschäftigte mich… Aber von vorn: Kennst du das Gefühl, wenn du „lange“ weg warst und endlich wieder daheim bist… Wohlfühlmodus… Kerze an, dicke Wollsocken, Dschungelbuch-Film rein und mit den Liebsten auf`s Sofa kuscheln… Oder so ähnlich 😉 Also dieses Gefühl – du weißt schon … Jedenfalls genoss ich genau das am letzten Wochenende,… Ich war einige Tage unterwegs gewesen, auf den Spuren der Achtsamkeit… mit wunderbaren Kollegen… und Freitagabend dann daheim, als der Kleine im Bett war, erzählte ich meinem Mann davon, wie schön das gewesen war… Und davon, wie wunderbar es sich nun anfühlte, wieder da zu sein… und dann sprachen wir über dies und das und über uns und über Familie und über diese besondere Zeit, die jetzt so langsam anbricht… diese Zeit, in der man eher ein wenig in sich geht… drinnen bleibt, die langen Abende genießt… Diese Zeit, in der das Jahr so langsam seinen Ausklang findet… und plötzlich poppte in mir eine Erinnerung …

12 von 12 im Oktober – Glückseligkeit

Lange habe ich nicht mehr mitgemacht bei der schönen Aktion „12 von 12“ von Draußen nur Kännchen… Worum es da geht? Nun, am 12. des Monats werden 12 Bilder des Tages gepostet… Alltagsschnipsel sozusagen 🙂 Bereit? Es ist gegen 7:00 Uhr … mit dem ersten Kaffee in der Hand versuche ich vom Wohnzimmer ins Bad zu kommen. Gar nicht so einfach im Herbst 🙂 Und als ich endlich da bin, bekomme ich auch gleich Gesellschaft. Ach, was es so alles zu besprechen gibt am frühen Morgen… Herrlich. Man müsste mitschreiben. Viel öfter mitschreiben… Nach Anziehen, Frühstück, Brotboxdiskussion undsoweiterundsoweiter mach ich mir noch eben mein schickes Wasser fürs Büro zurecht… heute mit Himbeerflavour … … und irgendwann sind der Sohn und ich dann tatsächlich noch im zeitlichen Rahmen im Auto… Das ist eine Leistung! Weil Papa ist diese Woche nicht da… der hat da mehr Struktur 🙂 Egal… Geht los! Uuuhhhhhh… mein Temperaturgefühl täuscht mich nicht… kälter als an Weihnachten sagen sie im Radio 🙂 Gut, dass ich mir meinen 5-km-Schal aus Flauschdings umgelegt hab… Isch bin glückselig… …

Sylt 2016

Unser Sylt-Urlaub: Einfach, schön …

Ich bin vom Sternzeichen Zwilling – hab ich das schon mal erwähnt? Nein? Is ja eigentlich auch nicht so wichtig. Aber jetzt gerade, beim Schreiben dieses Beitrages, finde ich das durchaus erwähnenswert… Ich sitze nämlich über unseren Sylt-Urlaubs-Bildern, weil ich euch eigentlich JETZT mal ganz kräftig von dieser Insel vorschwärmen wollte… Doch beim Durchschauen der Fotos komme ich davon ab, … denn es zeigt sich etwas ganz ganz Wunderbares… Die Bilder zeigen mir, was das Thema „Achtsamkeit“ einmal mehr mit mir gemacht hat: Unsere Art, Urlaub zu machen, hat sich verändert. Und da sind wir auch schon wieder beim Zwilling… Googelt man mal eben dieses Sternzeichen, findet man schnell Beschreibungen wie „vielseitig interessiert“, „neugierig“, „oberflächlich“, „ruhelos“ undsoweiterundsofort… Und wenn ich so zurückdenke, dann passt [e] das eigentlich auch ganz gut auf mich. Besonders “neugierig” und “ruhelos” … Wenn es um mich herum zu still wurde, wenn weit und breit keine Action, keine Ablenkung war, dann hatte ich früher oft ein ungutes Gefühl, machte mich auf die Suche nach Spaß, nach Menschen, nach “Neuem”… Tagelang irgendwo …

Immer wenn Du Kuchen brauchst...

Immer wenn Du Kuchen brauchst…

… dann ist kein Kuchen da. So geht es mir zumindest… Oft. Ich fange dann an zu überlegen und es wird schnell unübersichtlich in meinem Kopf. Was hab ich da? Was brauch ich noch? Manchmal bahnt sich sogar leichter “Stress” an, … zu viele Zutaten NICHT DA! Und am Ende wird der dringende und verständliche Wunsch nach einem Stück frischen, selbst gemachten, fluffigen Kuchen verworfen … Kuchen? Bitteschön! Doch HALT! STOPP! ACHTUNG! … es gibt Rettung. Hoffnung. Kuchen. Denn seit einiger Zeit besitze ich ein olles Papierchen, auf dem ich mir … zugegeben schon vor Jahren… hurtig und flott ein Rezept notierte, welches zu mir und meinen schnellen Eingebungen passt. Einfach. Schnell. Lecker. Und am Wochenende ist genau DAS mir wieder eingefallen. Als es wieder einmal soweit war, dass ich Lust auf das “kleine Glück” bekam. Also hab ich gesucht, nicht gefunden, Mama angerufen und dank Mama (die ihr olles Papierchen mit dem Rezept ruckzuck zur Hand hatte) keine Stunde später in ein wunderbar fluffiges Stück frischen Kuchen gebissen. Zwar meinte der Sohn, dies sei …