Alle Artikel mit dem Schlagwort: Depression

Bank im Grünen. Beschreibung dessen, was mir guttut.

LIA-Podcast: Danke Krise!

Vorangestellt: Ich freue mich riesig, dass Du da bist & Dir die Zeit nimmst, diesen Podcast zu hören… Bitte denke aber daran: Alles, was ich erzähle, sind ganz persönliche Erfahrungen, mein ganz persönlicher Weg…  Ich bin kein Profi, was Depressionen angeht und daher der Hinweis: Im Fall einer Erkrankung oder auch bei Verdacht auf Vorliegen einer Depression gibt es HIER wertvolle Informationen, wo Du Hilfe findest. … Nachdem ich vor einigen Tagen eeendlich den für die Podcast-Aufnahme nötigen Adapter aus dem Briefkasten gefischt hatte, war ich frohen Mutes, dass es nun zeitnah werden würde mit meinem Projekt.Und so saß ich Anfang dieser Woche verstöpselt und verkabelt am neuen Rechner und legte los… Besser gesagt: Ich wollte loslegen. Zwei, drei fixe Tests im Programm und schon drückte ich frohgemut & etwas aufgeregt den “Aufnahme-Button”.  Was dann passierte, weiß ich nicht mehr. Das Thema ergriff regelrecht Besitz von mir und ich redete und gestikulierte und rutschte auf meinem Stuhl rum und Bähm! Fertig! Wow! Was war das denn? Ich mein – dass ich das Medium mag. Ja… Aber …

Haus auf dem Land - Leben ist ansteckend

Mein Rezept fürs Leben? Mehr Mut & weniger Pläne!

„Boah! Ihr habt ja Mut!“ Nicht nur einmal hörte ich in den vergangenen Tagen und Wochen diese Worte, wenn ich auf unsere aktuellen “Pläne” angesprochen wurde und davon erzählte… Und als ich Pfingsten so auf meiner Liege in Mamas Garten rumlümmelte, dachte ich darüber nach, warum das wohl so rüberkommt & wieviel Plan tatsächlich (noch) in unserem Leben steckt. Und wieviel Mut… Unser 2018: Hausbau, Umzug aufs Land & Einschulung vom Sohn Tatsächlich! Wir bauen ein Haus. Und ich freue mich wirklich jedes Mal wie ein kleines Kind, wenn ich auf der Baustelle bin… Husche durch die “Räume”, renne mindestens fünf Mal außen drumherum, muss ständig alles anfassen… Und stehe am Ende meines “Rundganges” dann jedesmal noch eine kleine Weile ganz ruhig mittendrin… Und IMMER ist da diese Ressonanz, diese Wärme, diese Stimmigkeit. Ganz ehrlich: Dieses Haus wollte zu uns, trotz aller Widrigkeiten…  Denn tatsächlich ist es so, dass wir schon 2014 diesen unsagbar schönen Flecken Erde am Wald kauften… Ach, und die romantische Idee, vielleicht ein Ferienhäuschen in meiner alten Heimat… die ist sogar noch …

Ich habe Angst

Ach Angst…

Wer hier schon länger mitliest, kennt die Geschichte hinter diesem Blog. Weiß, dass es mir nicht darum geht, dieses Leben immer toll zu finden, sondern vielmehr bewusst hinzuschauen, in welcher Vielfalt es uns begegnet, was es für uns bereithält – und auch, was es uns lehren will… … Vorhin beim Aufräumen fiel mir ein Spruch in die Hände zum Thema “Angst”… und ich setzte mich in Ruhe hin und ließ sie kommen… die Erinnerungen an meine Angst. Und daran, wie präsent sie lange Zeit in meinem Leben war…  Diese Angst, nicht gut genug zu sein. Nicht dazuzugehören. Fehler zu machen. Nicht gemocht zu werden… Immer war sie mit dabei, wenn ich morgens rausging, um dieses Leben zu leben… Und immer wieder hielt sie mich auf, wenn ich mit strahlenden Augen und voller Schmackes irgendwo lang wollte, wo ich noch nicht war… Hielt mich zurück und erzählte mir, dass das nicht geht. Und dass ich das nicht kann. Und was ich alles verlieren könnte, wenn… Bisweilen auf sehr brutale Art und Weise! Wie an diesem einen …

Wie werde ich satt? Es ist ein Weg...

Uns geht es gut wie nie… Aber sind wir wirklich satt?

Letzte Woche habe ich auf Instagram & Facebook über Gemeinschaft geschrieben. Und das Feedback hat mich echt umgehauen! Also im positiven Sinne… Denn auch, wenn für mich “Miteinander” unglaublich wichtig ist, war mir nicht klar, WIE groß auch bei Euch die Sehnsucht nach mehr WIR in unserer Gesellschaft ist. Nach mehr Gemeinschaft, Wärme und gegenseitiger Unterstützung. Das hat mich – da bin ich ganz ehrlich – zutiefst berührt & irgendwie auch nicht mehr losgelassen die letzten Tage… Ja, es hat richtiggehend meinen Alltag begleitet. In Gesprächen, Diskussionen, Beobachtungen… Und je mehr ich beobachtete, desto mehr fiel mir auf, dass wir in einem unglaublichen Spagat zu leben scheinen… Einem Spagat zwischen dem tiefen Wunsch nach Wärme und Gemeinschaft & einer  Realität, deren “Kälte” mich oft fassungslos macht!  Wie ich das meine? Nun, „eigentlich“ geht es uns so gut wie lange nicht mehr! Und „eigentlich“ müssten wir jeden Tag mit einem breiten Grinsen durch die Gegend laufen. Aus lauter Dankbarkeit für all das, was uns vergönnt ist… Doch genau das Gegenteil ist es, was ich in meinem Alltag beobachte: Kälte. …

Fremdbestimmung

Wieviel Fremd-Bestimmung verträgt Dein Leben?

Manchmal passieren Themen einfach hier auf dem Blog. So wie heute. Grund für den folgenden Beitrag sind verschiedene Einflüsse der letzten Tage. Artikel, Gespräche, Interviews… Und es ging immer wieder um Frausein. Muttersein. Um Arbeiten und Kinderhaben. Und um Gleichberechtigung. Und nein, dies hier wird kein glühender Aufruf in die eine oder andere Richtung (weil ich ganz einfach daran glaube, dass jeder Einzelne und jede Familie für sich ihren individuellen Weg finden und leben möge). Vielmehr wird dies (glaube ich) eine sehr persönliche und subjektive Auseinandersetzung mit einem Thema, was für mich irgendwie darunter liegt. Grundsätzlicher ist. Es geht um Selbstbestimmung und Fremdbestimmung… Bewerten bringt nichts Und das kam so: Als ich gestern in der Badewanne lag, las ich einen Beitrag einer Frau, die auch Mutter ist. Es ging um ihr Leben. Jetzt. Und vor den Kindern. Und was sich wie verändert hat und wie sie das findet… Und ja, ich mag solche Beiträge wirklich gern, zeigen sie mir doch immer wieder neue Blickwinkel auf, machen mir die Vielschichtigkeit von „Leben“ bewusst – auch wie …

Hawaiiliebe

Depression: So war es…

“Anja, wie war das eigentlich bei Dir?” Ganz oft wird mir diese Frage bezüglich der Depression gestellt…   Und heute möchte ich darauf antworten – mit einer Schilderung… und ganz bewusst HIER. Auf dem Blog. Weil es mich so sehr schmerzt, wenn ich höre, dass Betroffene sich noch immer schämen… Weil ich hoffe, dass durch meine Geschichte Verbundenheit entstehen kann, vielleicht auch Hoffnung, … Und weil ich möchte, dass dieses gesellschaftliche Tabu (ja, es ist noch immer so…) MEIN Gesicht bekommt.  … Ich weiss noch, wie „der Blitz einschlug“ in mir (ja, so fühlte sich der Zusammenbruch an…) Wie immer geisterte ich durch die Nacht, konnte nicht schlafen. Gepeinigt von wirren wilden Gedankenschleifen drehte sich mein ganzes Sein im Kreis. Schneller und schneller und schneller. Ich weiss noch, da war irgendwann diese Übelkeit, dann Panik, … und irgendwann lag ich weinend auf dem Boden. Konnte mich nicht mehr bewegen… Hausarzt, Psychiater, Diagnose… Wie durch einen Nebel nahm ich wahr, was da eigentlich los war. Ich hörte Worte von Menschen, sah besorgte Gesichter, … aber es …

Depression Erfahrung

Zeit für ein Wunder – Gedankenschnipsel Winter 2015

Ich schaue ganz genau hin. Nichts… Es ist an irgendeinem Tag im Januar 2015. Morgens ist es am schlimmsten. Während die Welt in ihr Leben aufbricht, schleppe ich mich mit aller Macht bis ins Badezimmer. Stehe vorm Spiegel. Schaue ganz genau hin. Und sehe nichts. Wieder und wieder und wieder nichts. ICH SEHE MICH NICHT! Versteht das denn keiner? Da ist kein Bild, kein Mensch in diesem Sch… spiegel, nicht einmal eine Ahnung davon, was die anderen sehen, wenn sie mich ansehen… Jegliches Gefühl für mich, für meinen Körper, für meine Gefühle, mein Befinden… Weg. Wie ausgeknipst. Und das geht jetzt schon so seit Wochen… Die Medikamente? Müssten eigentlich wirken… Und der Therapeut? Tut mit gut, aber helfen? Mit helfen, dass ich endlich wieder gesund werde? … Erst später werde ich verstehen, welch unglaublich großes Glück ich mit ihm habe … … Und so nimmt auch dieser Tag seinen Lauf… Grübeln am Vormittag, weitere endlose Grübelschleifen am Nachmittag. Zwischendurch Wut, Scham, Neid, Müdigkeit… Was hilft? Die Routine, die mein Mann mir gebaut hat… Sanft schiebt er …

Lieblingsmonat Dezember

Dezember – Ich danke dir schon jetzt, du Lieblingsmonat…

Dezember – wenn ich ehrlich bin, mein liebster Monat… Dieses Irgendwas zwischen festlichem Weihnachtsgefühl, dem Wust an unterschiedlichsten Erwartungen, *HabichauchanallesgedachtNeMistichdrehdurchbaldis- Weihnachten*, Feiern, Feiern, Feiern und dem (manchmal auch etwas wehmütigen) Blick zurück auf`s Jahr… Es ergibt einen ganz eigenwilligen Stimmungsmix… Ganz viel Emotion auf einem Haufen ist da. Im Dezember. Herrlich. Ich hab dann oft das Gefühl, ich laufe über… Und für die schreibende Seele in mir ist es INSPIRATION PUR! Ich geh zum Beispiel über einen Weihnachtsmarkt und die Geschichten & Ideen stapeln sich regelrecht in meinem Kopf… … In diesem Jahr fühlt sich der Start in den Lieblingsmonat jedoch ganz besonders zauberhaft an und ist verbunden mit einem “Suche nicht Anja, alles schon da.” Auch Antworten. Und zwar die, nach denen ich gefühlt wirklich schon lange gesucht habe…  Ein Beispiel: Mehr als zwei Jahre ist es nun her, dass ich aus dem Leben fiel. Und so oft werde ich gefragt, wie ich denn da raus gekommen bin, aus dieser Depression… Wie ich das gemacht habe und wie es mir nun geht. Sieht doch …

Depression

Diagnose “Schwere Depression” – Gedankenschnipsel Herbst 2014

Schwere Depression. Sagt der einfach so. Ich falle in mich zusammen. Schaue hoch. Den Arzt an. Er schaut zurück. Fest. Sicher. Souverän. Und ich löse mich auf. Habe das Gefühl, da ist nur noch Staub auf dem Stuhl… Kann das bitte mal jemand weg machen? Plötzlich eine Berührung an meinem Arm. Mein Mann. Ja, Medikamente. Jaja, macht nur. Nehm ich. Therapie? Ja, alles, was ihr wollt. Mir egal. Wenn ihr meint, ihr könnt noch was mit dem Staub hier auf dem Stuhl anfangen… … Ich will meine Ruhe. Hier isses so laut. Und so hell. Mein Kopf tut weh. Mein Ich tut mir weh. … Ich bin müde. Ich will nach Hause…ins Bett. Und macht die Tür zu. Es ist so laut. Ich ertrage das nicht… … Hunger? Hab keinen Hunger. Hab keinen Durst. NICHTS hab ich. Will das vielleicht jemand? Ich würde mein Leben dafür geben… … Und jetzt lasst mich in Ruhe. Lasst mich in Ruhe. Da liegen. Grübeln. Weinen. Panik haben. Verzweifeln. Zweifeln… Und nein, ich habe keine Kraft euch zuzuhören. Ich …

Depression

Gedankenschnipsel – Sommer 2014

Ich denke, ich könnte mich mal gesünder ernähren. Nach zwei Wochen Suppe, Salat & Smoothies bin ich 4 kg leichter und unterirdisch schlecht gelaunt. Ich denke, ich hab bestimmt was Falsches gesagt/getan, weil da dieser eine Mensch ist, der einfach kein gutes Haar an mir lässt. Und ziehe mich zurück. Ich denke, meine Wäsche sollte mehr duften. Und kaufe Weichspüler, von dem ich Hautausschlag bekomme. Ich denke, ich sollte glücklich sein. Ich denke, mein Kind sollte besser hören. Als ich versuche lauter zu sein als er, komme ich mir albern vor. Ich denke über mehr Bewegung nach. Während einer wichtigen Besprechung. Ich denke, meine Wohnung sollte irgendwie stylischer aussehen und kaufe einen Sessel, der total unbequem ist. Ich denke an dieses eine Wort. Dieses eine fiese kleine Wort, welches nicht in meinen Text passt. Und verwerfe ihn. … Ich denke an morgen und Angst steigt in mir auf. Ich denke an gestern und bin müde. Ich denke ans Schlafen. Und traue mich nicht ins Bett. … Und bleibe in der Stille der Nacht einfach sitzen… …