Jetzt ist es schon einige Wochen her, dass wir auf`s Land gezogen sind… Und seitdem ist es hier auf dem Blog und überhaupt sehr ruhig geworden…
Ich bin ganz ehrlich – es ging nicht anders 😉
Denn stell Dir vor, Du hast über viele Jahre hinweg einen Traum, eine Idee, die Dein Herz nicht loslässt… und trotz Rückschlägen, viel Risiko, Unwägbarkeiten und so manchem Zweifel zwischendurch ist das alles plötzlich doch Realität und Du mittendrin!
Ich sag Dir – das ist Leben pur! So intensiv und echt, dass es mich die ersten Wochen tatsächlich ein wenig sprachlos gemacht hat. Und ja, auch Glücks-Tränen kullerten so oft wie lange nicht…
Doch wie sieht es nun aus, unser “neues” Leben? Und was daran ist so anders? So besonders für uns?
Die Entdeckung der Langsamkeit
Auf jeden Fall ist da diese Ruhe… Ganz selbstverständlich ist sie da. Immer. Und das macht so viel mit uns… So lässt sie mich zum Beispiel ganz intensiv wahrnehmen, wie sehr ich Teil dessen bin, was mich hier umgibt… Teil der Natur. Lärm, Ampeln, Staus am frühen Morgen… All die Hektik der Welt scheint hier ganz weit weg… Ein Umstand, der es uns allen erlaubt, zum Wesentlichen zurückzukommen. Unseren eigenen Lebens-Takt zu finden. Und wie es derzeit aussieht, ist der viel langsamer, bewusster, ruhiger…
… denn wie oft streife ich hier einfach durch die Gegend und lasse den Blick schweifen… Und wie gut tut mir genau DAS!
Und auch der Sohn macht seine ersten Erfahrungen mit dem Landleben… wie zum Beispiel beim Mithelfen bei der “Apfelernte”…
… oder bei Streifzügen durch die neue Umgebung – Naturschätze finden & stolz präsentieren…
… und sich von Opa die neuen Nachbarn zeigen lassen 😉
Angekommen
Und am Abend, dann, wenn alle Abenteuer erlebt & alle Geschichten erzählt sind, dann geht`s für uns Erwachsene oft nochmal zur Baustelle… mit dem warmen Gefühl im Bauch, dass der Mut, die eigene Komfortzone zu verlassen, (auch finanzielle) Risiken einzugehen, die Angst an die Hand zu nehmen und dem Ruf des Herzens zu folgen, genau richtig war!
… denn gerade dort, auf einer alten, kleinen Wald-Bank oberhalb vom Haus, ist sie ganz intensiv zu spüren… Diese unglaubliche Fülle!
Und ich bin so dankbar für dieses Gefühl… und hab Tränen in den Augen… weil mir nichts, wirklich gar nichts fehlt… Außen und Innen passen zusammen. Wie zwei Puzzleteile.
… und ich denke daran, wie lange ich auf der Suche war. Wie lange ich das Gefühl hatte, etwas fehlt… Und doch nichts von dem, was ich angeschafft oder erreicht habe, diese Leere füllen, die Suche beenden konnte.
Erst die Auseinandersetzung mit mir, meinen Wünschen, Bedürfnissen, Talenten und Leidenschaften brachte mich auf den Weg. Auf MEINEN Weg… und an diesen Platz.
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