Das wahre Glück.
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Ich denke, ich mach das mal anders.

denken-machen

Ich denke: Aufräumen! Jetzt!
Und mache Pflaumenkuchen. Mit Streuseln.

Ich denke: Der Artikel muss heute unbedingt noch fertig werden.
Und mache Eiswettessen mit dem Sohn.

Ich denke: Diese Selbständigkeit… puh!!
Und mache einfach weiter und weiter und freue mich. Weil es gut ist.

Ich denke: Was für eine tolle Frau [… und ich dagegen, naja…].
Und mache mein Mailpostfach auf, um ihr genau das zu schreiben. Vielleicht stimmt sie einem Interview für meinen Blog zu?

Ich denke: Überall diese Koffer! Einpacken. Auspacken. Umpacken… Ich krieg die Krise…
Und mache neue Reisepläne.

Ich denke: Ich sollte eine To do-Liste schreiben. Es ist so viel, woran ich denken muss.
Und mache ein paar tiefe Atemzüge. Auf meinem Kissen.

Ich denke: Ob das gut geht?
Und mache mein Gedanken-Büchlein auf. Da steht: „Vertraue dem Prozess.“

Ich denke: Ich kann das nicht!
Und mach mich auf den Weg in den Blumenladen. Denn Blumen tun mir gut.

Ja, ich denke viel. Irgendwie echt viel. Immernoch. Und früher hat mich das WAHNSINNIG gemacht… Ständig hat der Kopf mir Anweisungen gegeben. Früh. Mittags. Abends. Dazwischen. Am Ende sogar nachts. Hat mich permanent vom Schlafen abgehalten… Vom Leben abgehalten! Von mir abgehalten…

Heute darf er das nicht mehr. Ich weiß, das klingt komisch. Zu einfach irgendwie. … Doch im Prinzip ist es genau das. Und das wiederum macht es so schwer… Und überhaupt: Ist es nicht so, dass es gerade die „scheinbar einfachen“ Dinge sind, die uns oftmals so schwerfallen? … zuhören, stillsitzen, allein sein, NEIN sagen, sich Zeit nehmen, gut zu sich sein…

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