Alle Artikel mit dem Schlagwort: Leben

Achtsamkeit lernen

Wochenglück-Rückblick 240916

Was hat Dich in dieser Woche glücklich gemacht? Das fragt sich regelmäßig die liebe Denise auf ihrem Blog www.fraeulein-ordnung.de … und hält so immer wieder schöne Momente & fröhliche Stunden fest. Eine feine Aktion, wie ich finde… legt sie doch den Fokus nicht auf all den Stress, die Hektik und den vermeintlichen Druck in unserem Alltag, sondern lässt uns bewußt innehalten, hinspüren, wahrnehmen… und je öfter wir das tun, umso mehr verschiebt sich meines Erachtens der Blickwinkel – hin zu den Dingen, die uns guttun, berühren, glücklich machen… hach… Und so habe auch ich in dieser Woche einmal bewußt darauf geachtet, wann mein Herz ganz besonders hüpft und es notiert & dokumentiert… Diese Luft… Du trittst früh morgens aus dem Haus und da ist sie… diese klare, kühle Herbstluft… Die Sonne knallt vom Himmel, jeder Atemzug ist ein Genusss. Dieses wunderschöne Herbstwetter – ja, das hat mich diese Woche glücklich gemacht… Was ich ausserdem sehr genossen habe: meine Routine… ja, klingt komisch, aber ich bin ein Liebhaber von Routine geworden. Wenige Highlights, aber dafür ganz viel …

Zeit & Stress

Wie ich einmal über Stress schreiben wollte

Oh, heute ist Stress dran… Schönes Thema. Das flutscht. Das wird gut… Es ist gegen halb neun, als ich mich mit einem Hochgefühl und großer Schreiblust an meinen Rechner setze… Hach, was für ein Tag… Die Sonne lacht, soeben habe ich ein gut gelauntes Kind mit einem dicken Knutscher in die Kita verabschiedet, der Mann hat mir vorhin einfach so gesagt, dass er mich liebt,… Und ich – ich kann ihn ganz deutlich spüren, diesen Flow, der ungeduldig mit dem linken Fuß tippt und darauf wartet, dass er JETZT mal endlich darf… Nu denn. Geht los. … Tür auf. Der Mann (Anmerkung: Er arbeitet ab und an von daheim). Irgendwas wegen Wäsche… Hääääää? Jetzt nicht. Ich bin grad kurz vorm Flow… Tür zu. Wo war ich gleich? Ach ja, Stress. Nun gut. Vielleicht sollte ich mit einem knackigen Beispiel zum Thema einsteigen,… Obwohl, nö. Brauch ich nicht, Stress kennt doch jeder… Das Telefon klingelt. „AAAANJA! DAS TELEFON KLINGELT!“… schreit mein Kopf. Ich so: Jetzt nicht. Der Flow. Der Artikel. Konzentrier Dich lieber mal da drauf, verehrter …

denken-machen

Ich denke, ich mach das mal anders.

Ich denke: Aufräumen! Jetzt! Und mache Pflaumenkuchen. Mit Streuseln. Ich denke: Der Artikel muss heute unbedingt noch fertig werden. Und mache Eiswettessen mit dem Sohn. Ich denke: Diese Selbständigkeit… puh!! Und mache einfach weiter und weiter und freue mich. Weil es gut ist. Ich denke: Was für eine tolle Frau [… und ich dagegen, naja…]. Und mache mein Mailpostfach auf, um ihr genau das zu schreiben. Vielleicht stimmt sie einem Interview für meinen Blog zu? Ich denke: Überall diese Koffer! Einpacken. Auspacken. Umpacken… Ich krieg die Krise… Und mache neue Reisepläne. Ich denke: Ich sollte eine To do-Liste schreiben. Es ist so viel, woran ich denken muss. Und mache ein paar tiefe Atemzüge. Auf meinem Kissen. Ich denke: Ob das gut geht? Und mache mein Gedanken-Büchlein auf. Da steht: „Vertraue dem Prozess.“ Ich denke: Ich kann das nicht! Und mach mich auf den Weg in den Blumenladen. Denn Blumen tun mir gut. … Ja, ich denke viel. Irgendwie echt viel. Immernoch. Und früher hat mich das WAHNSINNIG gemacht… Ständig hat der Kopf mir Anweisungen gegeben. …

Landei-Heimat-Erzgebirge

Wie ich offiziell zum Landei wurde

Es ist schon beeindruckend, welche unglaubliche Zufriedenheit und Ruhe mich durchströmt, wenn ich durch meinen Wald im Erzgebirge laufe… Ich Landei ich! Hab es grad wieder ausprobiert – klappt und klappt und klappt! Immer noch, immer wieder… Und endlich auch kann ich es annehmen und genießen! ENDLICH! Das war nicht immer so… Aufgewachsen in einem kleinen Dorf in der Nähe von Oberwiesenthal hatte ich gerade als Jugendliche oft das Gefühl, die Welt dreht sich irgendwo anders, aber sicherlich nicht da. Alles war so klein, so eng, so traditionell, so vorhersehbar… Und deshalb wollte ich weg! Klingt auf den ersten Blick rebellisch, war es aber nicht… denn die Stadt, die ich mir zum Studieren aussuchte, war grade mal eine Stunde entfernt von daheim – also konnte ich relativ oft und relativ schnell in meine „heile Land-Welt“ abtauchen, wenn das Leben da draußen mir mal wieder über den Kopf wuchs… und das tat es. Oft. Also kam ich ganz schick „zu Besuch“… In Wirklichkeit jedoch atmete ich weiterhin im Erzgebirge Energie und funktionierte in der Stadt… und fühlte …

Veränderung

Worte sind nicht gleich Worte…

„Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für die Welt.“ Mahatma Gandhi   Diese Worte, sie fielen mir in die Hände, zu einer Zeit, in der es mir richtig schlecht ging… Ich las sie, lächelte matt und müde über diese wirklich nette Aufforderung – und legte sie beiseite. Zog mir die Decke über den Kopf und vertiefte mich weiter in meine Grübelschleifen darüber, was denn nur schiefgelaufen war. An welcher Stelle ich falsch abgebogen war, um so ein Versager zu werden… „Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für die Welt.“ Mahatma Gandhi Schon wieder dieser “Spruch”. Ich räume gerade in so einem übergroßen Haufen an Zeug rum. Kennt ihr, oder? Alles, wo man nicht gleich weiß, wohin damit – zack! – erstmal auf den Haufen… Und irgendwann kippt der Haufen und es wird Zeit, … Na jedenfalls schon wieder dieser “Spruch”… Die Jahreszeit hat mittlerweile gewechselt, mir geht es anders… Ich lese ihn, denke kurz darüber nach – und klebe ihn dann in mein Büchlein, in das alles kommt, von dem …

Obstgärtla

Natur pur – Unser Wochenende in Bildern

Achtung! Dieses “Wochenende in Bildern” is ziemlich Natur-lastig… 🙂 Der Samstag begann ECHT knallermäßig, denn das Kind schlief bis knapp vor neun!!! Ich wackelte also ausgeschlafen, vergnügt und pfeifend vom Schlafzimmer in Richtung Küche … aber Emil, unser Kater, wohl immernoch müde… Er zuckte nicht einmal, … auch nicht beim Foto… Pfff… Nach ausgedehntem Frühstück und *Samstagsbesorgungsbäh* überredete ich den Sohn dann zu einem Mittagsschläfchen. Ganz uneigennützig – schließlich stand am Nachmittag die Geburtstagsfeier seines Freundes an… 🙂 Und die fand in einem Garten statt… ach, was sag ich, im Paradies… Während die Jungs ihren Spaß hatten und durch das Gelände tobten, machte ich mich ebenfalls auf den Weg durch diesen Traumgarten … und knipste mir nen Wolf… Sooooo schön …. Und immer wieder kleine feine Highlights … … und irgendwann am Abend sammelte ich dann mein müdes, glückliches Kind wieder ein, packte es noch in die Badewanne… … und konnte dann regelrecht beim Einschlafen zuschauen 😉 Der Sonntag startete für mich ziemlich früh… gegen halb sechs bereits wachte ich auf und war fit (warum auch …

Sylt 2016

Unser Sylt-Urlaub: Einfach, schön …

Ich bin vom Sternzeichen Zwilling – hab ich das schon mal erwähnt? Nein? Is ja eigentlich auch nicht so wichtig. Aber jetzt gerade, beim Schreiben dieses Beitrages, finde ich das durchaus erwähnenswert… Ich sitze nämlich über unseren Sylt-Urlaubs-Bildern, weil ich euch eigentlich JETZT mal ganz kräftig von dieser Insel vorschwärmen wollte… Doch beim Durchschauen der Fotos komme ich davon ab, … denn es zeigt sich etwas ganz ganz Wunderbares… Die Bilder zeigen mir, was das Thema „Achtsamkeit“ einmal mehr mit mir gemacht hat: Unsere Art, Urlaub zu machen, hat sich verändert. Und da sind wir auch schon wieder beim Zwilling… Googelt man mal eben dieses Sternzeichen, findet man schnell Beschreibungen wie „vielseitig interessiert“, „neugierig“, „oberflächlich“, „ruhelos“ undsoweiterundsofort… Und wenn ich so zurückdenke, dann passt [e] das eigentlich auch ganz gut auf mich. Besonders “neugierig” und “ruhelos” … Wenn es um mich herum zu still wurde, wenn weit und breit keine Action, keine Ablenkung war, dann hatte ich früher oft ein ungutes Gefühl, machte mich auf die Suche nach Spaß, nach Menschen, nach “Neuem”… Tagelang irgendwo …

Sing dein eigenes Lied

Sing dein eigenes Lied!

Ich stand in der Küche. Die Tür zum Wohnzimmer war nur angelehnt, der Sohn dort mit Legosteinen beschäftigt. Und während er so baute, sang er ein Lied. Das macht er gern und ziemlich oft… und ich liebe es… An diesem Tag jedoch fiel mir auf, dass er ungewöhnlich lange trällerte… und dabei auf bekannte Melodien ganz eigene Texte sang. Ich horchte genauer hin. Da tauchten Dinge auf, die er erlebt hatte, Geschichtsfetzen aus seinen Büchern, aus Hörspielen – eben alles, was da so in seinem Köpfchen umherschwirrte. Und es war so zuckersüß anzuhören… Und ich musste an meine Liedergeschichten denken… die hier gerade neu “interpretiert” wurden… Szenenwechsel. August 2016. Ich habe gerade Königsberger Klopse gegessen. Wie bitteschön soll ich jetzt diese Strecke fahren? Noch dazu mit den beiden Jungs – meinem Mann und meinem Bruder… beide ausgesprochen fit… Wir sind im Harz und machen Familienurlaub. Und ich hab mich tatsächlich darauf eingelassen, gemeinsam mit Mann und Bruder diese Fahrradtour zu machen. Jetzt, nach den Königsberger Klopsen, liegen zwar „nur noch“ knapp 10 Kilometer vor uns, …

Wieder am Leben

Liedergeschichten – Wieder am Leben

Der gestrige Beitrag … er hat „eingeschlagen“ – so viele Leser auf dem Blog, auf Facebook, … und auch bei mir im Postfach… auf dem Handy… berührende Worte… persönliche Geschichten, mitten aus dem Leben… Es war überwältigend. Und es zeigt mir, dass Depressionen THEMA sind. Dass diese Krankheit Ehrlichkeit, Offenheit und Öffentlichkeit braucht. Und dass man darüber sprechen sollte, immer und immer wieder – erst recht hier auf lebenistansteckend… Viele waren aber auch erschrocken, betroffen, haben sich Sorgen um mich gemacht… Das hat mich sehr aufgewühlt, bewegt, berührt – aber ihr habt mich auch wieder einmal inspiriert… weil ich darüber nachgedacht habe, wie ich euch ein Zeichen geben kann. Wie ich euch dieses Gefühl vermitteln kann, wie es mir aktuell geht – was für eine Wendung diese Krankheit bei mir genommen hat. Nehmen kann. Hoffung – ohne viele Worte… Und plötzlich war die Idee zu „Liedergeschichten“ in meinem Kopf… Kennt ihr das? Ihr hört ein Lied und Melodie und Text drücken etwas aus, das ihr gar nicht selbst hättet so verpacken können? Und ihr denkt …

Depression

Diagnose “Schwere Depression” – Gedankenschnipsel Herbst 2014

Schwere Depression. Sagt der einfach so. Ich falle in mich zusammen. Schaue hoch. Den Arzt an. Er schaut zurück. Fest. Sicher. Souverän. Und ich löse mich auf. Habe das Gefühl, da ist nur noch Staub auf dem Stuhl… Kann das bitte mal jemand weg machen? Plötzlich eine Berührung an meinem Arm. Mein Mann. Ja, Medikamente. Jaja, macht nur. Nehm ich. Therapie? Ja, alles, was ihr wollt. Mir egal. Wenn ihr meint, ihr könnt noch was mit dem Staub hier auf dem Stuhl anfangen… … Ich will meine Ruhe. Hier isses so laut. Und so hell. Mein Kopf tut weh. Mein Ich tut mir weh. … Ich bin müde. Ich will nach Hause…ins Bett. Und macht die Tür zu. Es ist so laut. Ich ertrage das nicht… … Hunger? Hab keinen Hunger. Hab keinen Durst. NICHTS hab ich. Will das vielleicht jemand? Ich würde mein Leben dafür geben… … Und jetzt lasst mich in Ruhe. Lasst mich in Ruhe. Da liegen. Grübeln. Weinen. Panik haben. Verzweifeln. Zweifeln… Und nein, ich habe keine Kraft euch zuzuhören. Ich …