Alle Artikel mit dem Schlagwort: Gedanken

Lieblingsmonat Dezember

Dezember – Ich danke dir schon jetzt, du Lieblingsmonat…

Dezember – wenn ich ehrlich bin, mein liebster Monat… Dieses Irgendwas zwischen festlichem Weihnachtsgefühl, dem Wust an unterschiedlichsten Erwartungen, *HabichauchanallesgedachtNeMistichdrehdurchbaldis- Weihnachten*, Feiern, Feiern, Feiern und dem (manchmal auch etwas wehmütigen) Blick zurück auf`s Jahr… Es ergibt einen ganz eigenwilligen Stimmungsmix… Ganz viel Emotion auf einem Haufen ist da. Im Dezember. Herrlich. Ich hab dann oft das Gefühl, ich laufe über… Und für die schreibende Seele in mir ist es INSPIRATION PUR! Ich geh zum Beispiel über einen Weihnachtsmarkt und die Geschichten & Ideen stapeln sich regelrecht in meinem Kopf… … In diesem Jahr fühlt sich der Start in den Lieblingsmonat jedoch ganz besonders zauberhaft an und ist verbunden mit einem “Suche nicht Anja, alles schon da.” Auch Antworten. Und zwar die, nach denen ich gefühlt wirklich schon lange gesucht habe…  Ein Beispiel: Mehr als zwei Jahre ist es nun her, dass ich aus dem Leben fiel. Und so oft werde ich gefragt, wie ich denn da raus gekommen bin, aus dieser Depression… Wie ich das gemacht habe und wie es mir nun geht. Sieht doch …

richtig leben

Vom richtigen Leben

Nur, damit du Bescheid weißt: Es ist jetzt morgens acht Uhr. Ich sitze in Jogginghose und mit meinen dicken Kuschelsocken daheim am Rechner und verfasse diesen Beitrag. Wach bin ich schon seit fünf, da der Sohn aktuell einfach fit ist um diese Zeit… *Händeüberdemkopfzusammenschlag* Ich bin 37 Jahre alt. Habe BWL und Germanistik studiert (und abgeschlossen *grins*). Und ich habe die meiste Zeit während des Studiums in der wohl schönsten Groß-WG auf der ganzen weiten Welt gelebt… Inspiration & Austausch & Freundschaft & Wohlfühlen pur! Das Leben war mein Freund in dieser Zeit… Ich habe es in all seiner Vielfalt spüren dürfen. Liebeskummer, Prüfungsstress, Geldknappheit, Zweifel, Sorgen, Selbstfindung… alles war dabei… Ich habe GELEBT! Und mir viele Dinge gedacht für mich. Für die Zukunft. Und hauptsächlich ging es darum, es irgendwie anders zu machen als die da draußen… Das „richtige“ Leben – damit konnte ich damals wenig anfangen. Das war mir ziemlich wurscht. Ich wollte MEIN Leben ganz allein erfinden. Gestalten. Ich war neugierig, randvoll mit Ideen, Lebenshunger, … Dann war das Studium irgendwann vorbei …

Rezept Butterplätzchen

Auf die Kindheit! Auf das Leben! Auf Mamas Plätzchen-Rezept!

Eigentlich sollte dies ein Plätzchen-Rezept-Beitrag werden… so der Plan. Doch daraus wurde nix, denn so viel mehr beschäftigte mich… Aber von vorn: Kennst du das Gefühl, wenn du „lange“ weg warst und endlich wieder daheim bist… Wohlfühlmodus… Kerze an, dicke Wollsocken, Dschungelbuch-Film rein und mit den Liebsten auf`s Sofa kuscheln… Oder so ähnlich 😉 Also dieses Gefühl – du weißt schon … Jedenfalls genoss ich genau das am letzten Wochenende,… Ich war einige Tage unterwegs gewesen, auf den Spuren der Achtsamkeit… mit wunderbaren Kollegen… und Freitagabend dann daheim, als der Kleine im Bett war, erzählte ich meinem Mann davon, wie schön das gewesen war… Und davon, wie wunderbar es sich nun anfühlte, wieder da zu sein… und dann sprachen wir über dies und das und über uns und über Familie und über diese besondere Zeit, die jetzt so langsam anbricht… diese Zeit, in der man eher ein wenig in sich geht… drinnen bleibt, die langen Abende genießt… Diese Zeit, in der das Jahr so langsam seinen Ausklang findet… und plötzlich poppte in mir eine Erinnerung …

die innere Stimme hören

Kein Freitagnachmittag wie jeder andere

Es ist Freitagnachmittag und ich putze gerade in unserem Bad herum. Das macht mir keinen Spaß, ist aber nun einmal Teil meines Alltags (ja, auch mein Alltag ist nicht nur Glück pur ;-)… Und wie ich da so vor mich „hinputze“, da ist sie wieder… diese Gedankenlawine, die sich grau und trist durch meinen Kopf schiebt… Gedanke an Gedanke an Gedanke… Das geht heute schon den ganzen Tag so… Gefühlt eine Million dieser Dinger wabbern unmotiviert in meinem Kopf umher. Unmotiviert und laut. Und durcheinander. Und kommen dauernd wieder. Und ich denke: das hab ich doch vorhin schon mal gedacht… Wuuuahhhh… Früher war ich in solchen Momenten besonders gereizt, ausgelaugt, traurig, wütend… Auch zu anderen. … Ich unterbreche meine Arbeit. Lege das Putzzeug weg. Setze mich auf die Fliesen im Bad. Und höre meinen Gedanken zu… Und werde ein wenig traurig – denn ich komme ziemlich schlecht weg… Es geht im Großen und Ganzen um mich als Person, um meinen Weg, um die Dinge, die ich tue – und um die Dinge, die ich nicht …

keine Zeit

Ich habe keine Zeit! Ehrlich?

Schon wieder. Ich sage A und mache B. Folgende Szene: Morgens. Ein Termin steht an. Ich bin spät dran, da der kleine Sohn mich – na sagen wir mal –  etwas “gefordert” hat. Ich bringe also den süssen Wutzwerg irgendwann in die Kita (inklusive noch einmal umkehren, weil Rucksack mit Essen vergessen…). … Und dann, ich sitze endlich im Auto vor dem Kindergarten und freue mich kurz über die Stille, fällt mein Blick auf die Uhr – schon halb acht. Scheiße. Zu spät. Aber ein Kaffee muss jetzt her. Zum Mitnehmen. Geht ja schnell…. Also los. Blöde Idee, saublöde Idee… Erst eine lange Schlange im Lieblingskaffeeladen, dann diese tausend nervigen Standardfragen nach Größe, Zutaten, Geschmacksrichtungen, welche Milch, wieviel Milch, und und und… orrrrrrrr!! Und als ich da so stehe, müde, spät dran, durchgeschwitzt, wütend – da muss ich plötzlich lachen. Über mich. Über mein Gesicht. Über meine Einstellung. Erwischt! Ich bin in die Zeitfalle getappt. Schnell, schnell, schnell, und trotzdem nix gerissen. Gehetzt, unzufrieden, schlecht drauf. Nix läuft – scheinbar. Alles kostet zu viel Kraft und am Ende des …

Gedankenspiele

Kennst du das? Man hat einen schönen Gedanken im Kopf, aber der ist einfach noch nicht reif. Er ist da, sieht auf den ersten Blick ganz nett aus… aber er ist einfach noch nicht fertig. Ich hab dann immer das Gefühl, es will was raus. Und dann setze ich mich hin und versuche diesen Gedanken sanft und liebevoll in Worte zu fassen und schnitze an ihm herum… Das ist ein spannender Prozess, denn es ist nicht so, dass ich mit handwerklichem Geschick und mit Sicherheit zu einem Ergebnis komme. Vielmehr bin ich dankbar für jedes Wort, was diesen Gedanken für mich greifbarer macht. Und dieses Wort entsteht in mir – wann es will und wie es will, unabhängig von Raum und Zeit. Und manchmal, wenn ich ungeduldig bin, dann versuche ich die Worte zu erzwingen. Dann jage ich sie durch meinen Kopf auf das Papier und zwinge sie, einen Sinn zu ergeben. Und dann merke ich, wie sie ungelenk und seelenlos da stehen und mit verschränkten Armen meinen Gedanken anstarren. Und die beiden können sich …