Das wahre Glück.
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Kreuz und quer statt geradeaus

Kreuz und quer statt geradeaus

Wer mir in den sozialen Medien folgt, hat möglicherweise mitbekommen, dass ich letzte Woche Geschwistertime hatte… Mein Bruder & ich waren gemeinsam auf einem Konzert (hach, toll war‘s… aber ich schweife ab). Auf jeden Fall – es ging ewig nicht so richtig los… Also nutzten wir die Zeit sinnvoll und waren albern. Sehr albern. Und machten Fotos. Von unseren Füßen zum Beispiel.

Und als ich mir ein paar Tage später eben diese Fotos anschaute (weil ich eigentlich etwas anderes suchte und nicht finden konnte;-)) – da war sie plötzlich, die Idee zu einem Beitrag. Zu diesem Beitrag. Unsere Füße. Auf dem einen Bild. Kreuz und quer… Und was hatten wir für einen Spaß, weil wir immerzu kurz vorm Umkippen waren…

Kreuz und quer statt geradeaus… eine wirklich gute Beschreibung dafür, wie sich alles aktuell so anfühlt…

Und soll ich Dir etwas verraten? Es ist wunderbar!

„Häää? Wie jetzt?“ wirst Du vielleicht denken… Ja, Du hast richtig gehört – es ist wunderbar!!! Unvorhersehbar wunderbar!

Denn genau darum geht es doch heute sooft in unserem Alltag NICHT! Eher um Kontrolle. Um Pläne. Um das Morgen. Um Sicherheit. Eine gewisse Ordnung. Und ja, schon früh bekommen wir das alle mit auf unseren Weg gegeben. „Geh mit. Sei dabei. Schau, wie es die anderen machen.”

“… und mach Deine Schule. Mach am besten Abi. Studiere. WERDE ETWAS…”

Doch wie heißt es so schön einem der wunderbaren Lieder von Lina Maly „Alle fragen, was will ich werden. Niemand fragt mich, wer ich bin.“

Stimmt. Mich hat früher auch keiner gefragt. Warum eigentlich?

Warum interessieren wir uns scheinbar so sehr dafür, ob ein Mensch etwas “geworden ist”, was er zum Beispiel beruflich macht, und so wenig dafür, wer er ist?! Und warum eigentlich ist jemand was geworden, wenn er viel Geld verdient – und nicht, wenn er beispielsweise Tag für Tag für Menschen in unserer Gesellschaft da ist (DANKE an dieser Stelle zum Beispiel an alle Erzieher(innen) und Menschen, die in der Pflege tätig sind!!!)…

… ach, ich weiss nicht… Und auch im persönlichen Gespräch: Die erste Frage, wenn ich auf neue Gesichter treffe… Was ich beruflich mache. Gefolgt von, ob ich Kinder habe… Ach ja, und dann die Frage: „Verheiratet?“ Und immer öfter spüre ich es regelrecht körperlich, dieses ungute Gefühl…

Ist das denn gesellschaftlich schon so in Fleisch und Blut übergegangen? … diese “Checkliste”, dieses Schauen, ob jemand in der Spur ist? Geradeaus läuft? Den gesellschaftlichen Hinweisschildern brav folgt?

Was soll ich sagen… Relativ schnell entwickeln sich bei mir solche Gespräche  mittlerweile in eine spannende Richtung. Nämlich dann, wenn mein Gegenüber merkt, dass ich sowas von kreuz und quer laufe… Die Einen bleiben interessiert bei der Sache – und dann, dann gibt es auch die, die sich abwenden.

Ob mich das verunsichert?

Nein.

… weil ich für mich ganz klar bin mit meinem “Chaos”.

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