Der feine Unterschied.
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Unter uns

Ich bin ein Wiederholungstäter. Und ich bin nicht stolz darauf. Das letzte Mal hab ich es gestern Abend getan. Das Opfer: mein Mann. Aber von vorn.

Am Ende vom Montag – da sind wir beide [also der Mann und ich] erfahrungsgemäß etwas mehr “ausgelutscht” als sonst. Liegt wahrscheinlich daran, dass der Übergang Wochende-Wochentag einfach brutal ist … Wir sitzen also gemütlich müd beisammen und der Mann erzählt mir von seinem Tag… Da passiert es.

Ich schweife ab. Körperlich anwesend, macht sich mein Hirn auf Richtung Autobahn. Linke Spur. Und so rase ich – während mein Mann mit mir spricht – gedanklich schon mal in den Dienstag und grüble mir die To-do-Liste für den Tag zurecht… ich grüble und grüble vor mich hin… Und bin NICHT wirklich bei meinem Gesprächspartner. Meinem Mann.

Furchtbar ist das.

Dabei wünsche ich es mir so sehr. Zuhören zu können. Echt und ehrlich zuhören zu können. Erscheint simpel, ist es aber nicht. Für mich jedenfalls. Weil mir der Alltag immer wieder dazwischen funkt. Und das blöde Gedankenkarussell einfach keine Ruhe gibt. Da noch ein Telefonat erledigen, dort noch einen Termin wahrnehmen, … Mist, der Einkauf – herrje… und dann treffe ich dich im Supermarkt und wir tauschen Belanglosigkeiten aus. Weil wir zu mehr grad keine Nerven haben. Schade ist das.

Ich mag so nicht mehr. Ich möchte mich ECHT unterhalten. Zuhören, und nicht nur warten, dass der andere fertig ist mit seinem Satz, damit ich noch ein paar schlaue Worte obendrauf legen kann.

Und das Geschwafel über`s Wetter weglassen … so oft es eben geht. Das würde so guttun. Uns allen! Meinst du nicht auch?

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